Freitag, 4. Januar 2008

Menschenbild, Erziehung & Wertvorstellungen

Mein vorheriger Post war ursprünglich noch viel "breiter" gefächert... aber das führte noch mehr von dessen Thema weg...daher nun dieser Post.

Was mir, der sehr bzw. zu viel Nachrichten liest & guckt, in letzter Zeit auffällt, ist, dass seit Wochen und Monaten ein verstärkter "Lagerkampf" zwischen "Linken" und "Rechten" stattfindet.

Durch die "große Koalition" zwischen CDU/CSU und SPD ist eine Situation "entstanden", die eine Unterscheidung der Parteien voneinander immer schwieriger macht.

Daher wollen sich die Politiker der jeweiligen Parteien mit plakativen Aussagen und Forderungen wieder "interessant" machen.

Was ist denn nun der "große Unterschied" zwischen den sogenannten "Volksparteien"?

Für mich gibt es, wenn überhaupt, nur noch einen: Das Menschenbild, das mit den Äußerungen und der tatsächlichen Politik der Parteien geäußert wird.

Von Seiten der Konservativen kommt, aus meiner Sicht, immer wieder ein "negatives" Menschenbild rüber. Menschen müssen bedroht, bestraft & gezüchtigt werden, damit sie sich passend verhalten.
Die "Sozialdemokraten" hingegen versuchen sowohl den Konservativen, als auch den "Linken" hinterherzulaufen... und vergaloppieren sich damit auf's Heftigste.

Warum "traut" sich keiner, klipp und klar zu sagen, was er für ein Menschenbild hat.

Für mich widerspricht es einem "christlichen Menschenbild" was einzelne Politiker immer wieder von sich geben.

Immer wieder wird versucht ein, wie auch immer geartetes, "Klassenbewußtsein" zu schaffen.

Sei es, indem gegen zu hohe Managergehälter gewettert wird, oder, dass Gewalt gegen Kinder mit Hartz IV-Empfängern verknüpft wird.

Ich muß gestehen, dass mich auch sehr viele "Zukunftsängste" plagen.

Wenn diese von Medien immer wieder heraufbeschworen werden, führt das wohl eher dazu, dass Menschen eine konservative Politik unterstützen, als sich auf etwas Neues einzulassen.

Als Beispiele lassen sich der (angeblich) hauptsächlich vom Menschen verursachte Klimawandel, Kindesmißhandlungen durch Eltern, jugendliche Gewalttäter und vieles mehr anführen.

Und ständig wird nur an den Symptomen herumgedoktert, statt sich mit den Ursachen zu beschäftigen.

Mein Gefühl sagt mir, dass ich, als einzelner Mensch, in immer kleinere "Schubladen" gepreßt werden soll, um ein möglichst "effektiver Konsument" zu sein bzw. zu werden.

Das hat aber den entscheidenden "Nachteil", dass ich mich mit meinen Mitmenschen nicht mehr so verbunden fühle, wie es sein sollte. Wenn überhaupt solidarisieren sich Menschen dann mit "Mitgliedern ihrer eigenen Klasse".

Wollen wir wirklich wieder eine "Drei-Klassen-Gesellschaft" wie sie immer wieder (indirekt) geschildert bzw. "gefordert" wird?

Stichworte: Prekariat, Erziehungsstile

Wie können wir es schaffen, dass die Menschen sich wieder zueinander bekennen und sich nicht durch machtgeile Politiker und profitgierige Medien gegeneinander aufbringen lassen?

to be continued...

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